Orgelunterricht im Dekanatsbezirk

 

Die Königin der Instrumente - Musizieren mit Hand,Fuß und Herz

 

In unserem Dekanat gibt es 40 Kirchengemeinden, in denen Organisten gebraucht werden. Euch ist also ein dankbares singendes Publikum sicher.

Orgelspielen ist erlernbar - hier einige Infos:

Zu meinem Auftrag als Dekanatskantor in dieser Region gehört auch die Ausbildung von Organisten, zunächst mit dem Ziel, Gottesdienste gut gestalten zu können.

Die Schüler werden zur kleinen Prüfung für das kirchenmusikalische Nebenamt D-Prüfung geführt. Wer darüber hinaus weitermachen möchte, dem steht ? je nach Begabung und Fleiß - der Weg zur großen Prüfung für das kirchenmusikalische Nebenamt (C-Prüfung) bzw. zu einem Studium der Kirchenmusik offen?

Der Unterricht findet in der Regel in der Dekanatskirche in Rügheim an der zweimanualigen Eichfelder-Orgel mit 24 Registern und Setzeranlage statt.

Voraussetzungen:

· Da Orgelspielen mit Händen und Füßen statt findet, sind fundierte Klavierkenntnisse sehr förderlich.

· Die Bereitschaft, sich auf Musik in Kirche und Gottesdienst einzulassen.

· Zeit zum regelmäßigen Üben.

· Erlernen von Fertigkeiten fällt jungen Menschen leichter, was nicht heißt, dass Erwachsene dazu nicht in der Lage sind.


Der Unterricht findet in der Regel wöchentlich (meist am Mittwoch) außer in den Schulferien statt. Die genauen Termine vereinbare ich mit dem Schüler je nach Stundenplan und Berücksichtigung anderer Termine.

Der Unterricht läuft in 4 Bereichen ab:

1. Anhand einer Orgelschule als roter Faden und speziellen Übungen wird die Technik des Orgelspielens erlernt.

2. Dazu erarbeiten wir Literaturstücke aus verschiedenen Epochen, die dann als Orgelvor- oder -nachspiel in Gottesdiensten verwendet werden können.

3. Das liturgische Orgelspiel umfasst die Begleitung von Chorälen, Psalmen und gesungenen liturgischen Stücken in Gottesdiensten sowie interessante Choralvorspiele.

4. Während des Unterrichts erlernen wir auch die Grundlagen der Musiktheorie, Gehörbildung und Orgelbau.

Das Singen ist die Basis musikalischer Ausbildung.
Orgelschüler, die in einem der Chöre (Kantorei Hassberge, Musicalchor Junge Stimmen oder Gospelchor Hassberge) das eine oder andere Projekt mitsingen, tun sich in leichter?

Auch der finanzielle Anreiz kann durchaus ein Ansporn sein, das Orgelspiel zu erlernen:
Organisten werden für jeden gestalteten Gottesdienst bezahlt. Für einen normalen Hauptgottesdienst bekommt ein Organist selbst ohne Prüfung knapp 36?. Schüler und Studenten verdienen also mit regelmäßigem Orgelspiel in Gottesdiensten ein hübsches Taschengeld?

Der qualifizierte Unterricht ist dagegen recht günstig. Ab 2019 kostet eine Stunde (45min.) Orgelunterricht 19,23 Euro.

Übrigens gibt es die kleine Prüfung für das kirchenmusikalische Nebenamt auch für Bläserchorleitung, Bandleitung, Kinderchorleitung oder Vokalchorleitung.

Diese kleine Prüfung ist in Grundprüfung und Fachprüfung unterteilt:

Erstere umfasst z.B. die Fächer Singen, (Tonsatz schriftlich), Gehörbildung, Liturgik, Hymnologie, Kirchenmusikgeschichte. Nach der Vorbereitung im Unterricht bei mir, haben meine Schüler gute Erfahrungen gemacht, diese Grundprüfung im Anschluss an einen Lehrgang des Verbandes evang. Kirchenmusiker in Bayern e.V. mit sehr gutem Ergebnis abzulegen.

Der Kurs inkl. Prüfung findet meist in der 2. Osterferienwoche in Pappenheim statt.  (http://www.kirchenmusik-bayern.de/seminarprogramm.html) abzulegen. 

Die Fachprüfung findet später nach Absprache hier im Dekanat satt und umfasst im Fach Orgel: Orgelspiel im Gottesdienst, Tonsatz und Gehörbildung praktisch, Literaturkunde und Orgelbau.

 

Ich gebe gerne weitere Auskunft: matthias.goettemann@kirchenmusik-hassberge.de

 

Matthias Göttemann, Dekanatskantor

 

Zu den Bildern:

 

Zwei unserer jüngsten Orgelschüler aus Uchenhofen, sie haben 2015 im Alter von 12 und 13 Jahren begonnen, mit eigener niedriger Orgelbank und in der Kirche verbleibenden Orgelschuhtaschen. Inzwischen spielen sie längst regelmäßig in Gottesdiensten.