Sonntag, 16. Juli 2023, 10:00 Uhr, Haßfurt, Stadtpfarrkirche
Orchestermesse: Franz Schubert, Messe G-Dur
Herzliche Einladung zu zwei festlichen Musik-Gottesdiensten:
Messe in G-Dur D 167 von Franz Schubert
für Soli, Chor und Orchester mit Trompeten und Pauken
Der 18-jährige Franz Schubert komponierte die Messe in weniger als einer Woche, vom 2. bis 7. März 1815. In der Erstfassung war für das Orchester nur eine kleine Besetzung mit 2 Violinen, Bratsche und Basso continuo vorgesehen. Vermutlich wurde das Werk in dieser Form erstmals 1815 unter Schuberts eigener Leitung in der Lichtentaler Pfarrkirche in Wien aufgeführt.
Dem Benedictus liegt ein dreistimmiger Kanon zugrunde, das Osanna ist als Fugato angelegt, die anderen Sätze sind in homophoner, liedhafter Form abgefasst.
Daraus resultiert eine Klarheit in der Form und eine Schlichtheit im Ausdruck, die diese Messe charakterisieren und zu einem von Franz Schuberts bekanntesten und heute meist aufgeführten Werken gemacht haben.
Die kuriose Geschichte dieser Messe:
Der Prager Domkapellmeister Robert Führer hatte das Werk 1846 zu Unrecht unter seinem Namen herausgeben lassen. Er hatte seine Stelle wegen Betrugs verloren und landete später wegen diverser Vergehen sogar im Gefängnis. Schuberts Bruder Ferdinand forderte daraufhin 1847 in einem Zeitungsartikel die Richtigstellung.
Zu einem nicht genau bestimmten späteren Zeitpunkt hatte Franz Schubert die Besetzung der G-Dur Messe um Trompeten und Pauken erweitert. Erst in den 1980er-Jahren wurde der originale Stimmensatz von der Hand Franz Schuberts mit den instrumentalen Erweiterungen in Klosterneuburg wieder aufgefunden, wo am 11. Juli 1841 die erste nachweisbare Aufführung dieser Fassung stattgefunden hatte.
Liturgie in Königsberg: Pfarrer Peter Hohlweg
Liturgie in Haßfurt: Pfarrer Stephan Eschenbacher
Der Eintritt ist frei und um Kollekte wird gebeten. Der Kostenträger ist die "Kirchenmusik in den Hassbergen e.V."